Calcularis ist eine Lernsoftware, die sich für den Einsatz zu Hause und in der Schule eignet. Sie bietet einen einzigartigen Weg, das Gehirn bei den notwendigen Lern- und Reifungsprozessen zu unterstützen. M.Sc. Christian Vögeli berichtete über das Programm im Vortrag „Calcularis – Mit Rechnern gegen Rechenschwäche“ auf der 20. Fachtagung des EÖDL. Er gab einige Beispiele, die zeigen, vor welchen Problemen dyskalkule Menschen im Alltag stehen. Danach erläuterte er die hierarchische Entwicklung des Gehirns. Die Gehirnregionen entwickeln sich entlang eines 4-stufigen Modells. Die Stufen müssen hierarchisch durchlaufen werden, weil jede Stufe eine Vorbedingung der nächsten Stufe ist. Bei dyskalkulen Kindern verläuft diese neuronale Entwicklung langsamer. Hier setzt das Konzept von Calcularis an: Es unterstützt die neuronale Entwicklung, indem es adaptiv und vom jeweils individuellen Lernstand ausgehend, gezielt die Zahlenraumvorstellung und das rechnerische Denken auf neuronaler Ebene entwickelt. Calcularis passt sich dem Wissensstand des Kindes an und leitet das Kind an. Wichtig ist, dass das Kind selbständig arbeitet. ZUM BERICHT (MIT AUDIOMITSCHNITT DES VORTRAGS UND DOWNLOAD DER FOLIEN
Dr.med.univ. Manuel Treven sprach auf der 20. Fachtagung des EÖDL über „ADHS – Neurobiologische Ursachen und neue nichtmedikamentöse therapeutische Ansätze“. Da nicht selten legasthene Kinder als ADHS-Kinder eingestuft werden, war es sehr interessant, mehr darüber zu erfahren. Für ADHS gibt es nach wie vor keinen Test, der ADHS eindeutig bestätigen kann. Dr. Treven plädiert für individuelle Therapiekonzepte. Diese kosten allerdings Zeit und Geld und so greift man leider allzuoft zur einfacheren Lösung: Ritalin. ZUM BERICHT