Wenn mir ein Sprecher auf der Fachtagung aus der Seele gesprochen hat, dann war es Frank Haub. Er hielt einen Vortrag über „Effiziente Didaktik für das Symptomtraining dyskalkuler Kinder”. Er zeigte, wie man dyskalkulen Kindern kleinschrittig zum Erfolg bringt. Dyskalkule Kinder steigen schon sehr früh aus der Mathematik aus. Die meisten schon im 1. Schuljahr, allerdings wird das lange nicht bemerkt, da die Kinder über viele Kompensationsstrategien verfügen. Frank Haub zeigte, wie man ein effektives Training gestaltet (kleinschrittig und mit einem Erfolgserlebnis), was die Kinder lernen sollen (dass Mathematik ein Werkzeug ist, mit dem man die Umwelt verstehen kann) und worauf man getrost verzichten kann (kontraproduktive Inhalte). Neben seinen Folien hat Frank Haub auch ein Handout zur Verfügung gestellt, das ich sehr gerne gelesen habe und in dem es viele Anregungen und Beispiele für ein effektives Training gibt. Ich habe auf jeden Fall schon viele Ideen für neue Übungen. ZUM BERICHT (MIT FOLIEN UND HANDOUT SOWIE AUDIOMITSCHNITT DES VORTRAGS).
Eine tolle Überraschung war sicherlich der Auftritt des Elevenchors der Wiener Sängerknaben u.L.v. Kapellmeister Anton Schlechter. Das Elevenchor sang wunderschöne Lieder, wie Panis Angelis oder Sound the Trumpet. Aber mein momentanes Lieblingslied ist natürlich das Legasthenielied. Die Eleven sind die Schüler der vierten Klassen der Volksschule der Wiener Sängerknaben, Buben und Mädchen. Einige von ihnen werden von diplomierten Legasthenietrainerinnen des EÖDL bei der schulischen Arbeit unterstützt. Aber hören Sie selber das schöne Lied in der Originalfassung. ZUM BERICHT