
Deutschlands Kinder haben eine neue Krankheit: Umschriebene Entwicklungsstörung motorischer Funktionen, kurz: UEMF.
Meine Meinung dazu: Deutschlands Kinder brauchen nicht noch eine umschriebene Störung. Sie brauchen viel mehr Bewegung und Freiraum: in Pfützen springen, im Matsch buddeln, mit Sand spielen – ohne dass das Teil eines (Früh)Förderprojekts ist oder ohne dass ein Elternteil mit dem Sagrotan-Tuch danebensteht.
Sicher, es gibt Kinder, die chronisch tollpatschig sind und dadurch Schwierigkeiten im Alltag haben. Diese chronisch tollpatschigen Kinder brauchen mehr Zeit und viel Geduld – letztendlich brauchen das alle Kinder, aber wir, die allwissenden Erwachsenen sind nicht bereit, das zu geben. Einige brauchen bestimmt auch einen guten Ergotherapeuten – dagegen spricht nichts.
Ansonsten, lasst uns aufhören, diese Tollpatschigkeit auch noch zu pathologisieren! Da wird doch nur eine neue Kinderkrankheit kreiert, von der die Pharma-Industrie profitiert und wodurch noch mehr Kinder zum „Fall“ werden.
So, das musste jetzt mal gesagt sein!
Bild: Stephany Koujou
Danke, Stephany, du sprichst mir aus dem Herzen!
Top!
Dein Beitrag kommt gerade richtig – das Thema ist nun bei unserem Kleinen eins.
Ich plädiere auch dafür, dass wir uns unsere Kinder nicht krank reden lassen!
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