Niemals aufgeben

Legasthenie, Lesen, AFS-Methode

Anika ist ein fröhliches, aufgewecktes, intelligentes Mädchen. Nur eines will nicht funktionieren: Lesen. Anika denkt, dass sie dumm ist. Die anderen können ja ohne Mühe lesen, nur sie nicht. Bis in der dritten Klasse festgestellt wird: Anika ist legasthen. Anikas Mutter, Lenka Vodicka, schreibt, wie das wie eine Befreiung war. Denn plötzlich ergab alles einen Sinn. Nun weiß die Mutter was zu tun ist und wie sie ihrer Tochter helfen kann. Das erzählt Lenka in ihrem Blogbeitrag „Dyslexia and learning“. Sie erzählt auch, wie sie und ihre Tochter gezweifelt haben, ob sie diese Geschichte öffentlich erzählen sollen. Denn die 10-jährige Anika möchte vor allem eins: dazu gehören und so wie die anderen sein. Aber dann entscheidet sie, dass es wichtig ist, die Geschichte zu erzählen. „Denn bevor ich wusste, dass ich legasthen bin, dachte ich nur, ich sei dumm.“ Und das ist sie nicht. Die Mutter berichtet, wie sie sich informiert, wie das Lernen an sich funktioniert und dass Legasthenie nicht bedeutet, dass Buchstaben umgedreht oder gespiegelt werden, sondern dass der ganze Prozess, wie Information im Gehirn verarbeitet wird anders abläuft. Wie so viele andere Kinder braucht Anika einen anderen Zugang zu den Buchstaben. Und Geduld. Und Zeit. Und Kraft, denn das wissen Lenka und ihre Tochter inzwischen: Man darf nie aufgeben! Schönen Sonntag!

Lenka Vodicka:

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